Der Streik von heute ist jetzt schon ein voller Erfolg. Bis zu 15.000 Schüler*innen hatten sich angemeldet. Gekommen sind noch mehr. Das Streikkomitee begrüßt die überaus breite Unterstützung die der Streik in der Bevölkerung erfahren hat. Pol Reuter, Präsident der UNEL: “Trotz der sehr kurzfristigen Mobilisierung war der Protest ein voller Erfolg. Tausende Schüler*innen und Studierende haben gezeigt, dass sie nicht einverstanden sind mit der Reform von Minister Meisch.”
Pressemitteilung: Streiklisten [Fr en bas]
14.500 Schüler*innen haben sich nach Angaben des Bildungsministeriums bis zum Donnerstagnachmittag in Listen eingetragen um ihre Teilnahme am morgigen Streik anzukündigen.
Bildungs- und Hochschulminister Meisch signalisierte gegenüber der Presse immer wieder Gesprächsbereitschaft bezüglich der Reform der Studienbeihilfen (Gesetzesprojekt 6670). Pol Reuter, Präsident der UNEL und Mitglied des Streikkomitees 6670 hält das jedoch für eine Farce: “Das Staatsbudget wird schon am Donnerstag gestimmt. Darin sind die geplanten 70 Millionen Euro Einsparungen bereits enthalten. Die Reform der Studienbeihilfen soll erst in einer späteren Phase auf der Tagesordnung stehen. Unter diesen Umständen so zu tun, als ob ergebnisoffene Gespräche noch möglich wären, ist eine Frechheit!”
Aufruf zum Schüler*innen- und Student*innenstreik gegen die geplanten Kürzungen bei den Studienbeihilfen. “Die Regierung will das Staatsbudget auf Kosten der Zukunft sanieren. Für eine Koalition, die sich ‘Nachhaltigkeit’ auf die Fahnen geschrieben hat, ist dies ein Armutszeugnis!”, so Milena Steinmetzer von der Studierenden- und Schüler*innenorganisation UNEL. Die Schüler*innen und Student*innen Luxemburgs sind mit den geplanten Kürzungen der Studienbeihilfe (Gesetzesprojekt 6670) nicht einverstanden und tragen ihren Protest nun auf die Straße.
Mit einer Petition zur geplanten Reform der Studienbeihilfen geht die UNEL in die Offensive. In der am Montag gestarteten Petition wird die Kürzung bei den Studienbeihilfen kritisiert. Bereits nach 24 Stunden haben über 1300 Personen die Petition unterschrieben.
Die Union Nationale des Etudiant-e-s du Luxembourg (UNEL) und die Luxembourg University Students’ Organisation (LUS) trafen sich zu Anfang des Jahres mehrmals mit Hochschulminister Claude Meisch um über die Reform der Studienbeihilfen zu verhandeln. UNEL und LUS hoffen, dass die verbleibende Zeit dafür genutzt wird, um das Reformprojekt weiterhin im Dialog mit den Studierendenvertretern zu überarbeiten. Denn es besteht noch erheblicher Nachbesserungsbedarf.
Die UNEL musste mit Bedauern den Ausgang des Schweizer Referendums „Stopp der Masseneinwanderung“ zu Kenntnis nehmen. Dies gefährdet auch die Teilnahme der Schweiz am Erasmus Plus Programm und kann auch darüber hinaus Konsequenzen für Studierende aus Luxemburg haben. Wie sich die Situation konkret in Zukunft verändern wird bleibt zu klären.
1) Quelle est votre opinion générale relative à l’idée d’une “Garantie pour la jeunesse” et quelles offres devrait-elle offrir aux jeunes?
L’UNEL salue l’initiative de l’UE pour répondre au problème massif que le chômage des jeunes constitue aujourd’hui pour nos sociétés européennes. L’UNEL est consciente que le groupe ciblé prioritairement par la nouvelle directive sont les jeunes qui sont sans emploi, éducation ou apprentissage.